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Saisonstart in der Tourist-Information Angermünde

Führungen, Kino und Konzerte...

Die Leiterin der Tourist-Information im Haus Uckermark, Johanna Henschel, informiert über zahlreiche und vielfältige Angebote bis Ende Oktober

Die Angermünder Tourist-Information im „Haus Uckermark“ ist am 1. April in die Saison 2023 gestartet und bis 31. Oktober tagtäglich für alle Besucher der Stadt und für die Angermünder selbst da – montags bis freitags von 9 bis 18 und am Wochenende (also sonnabends und sonntags) sowie feiertags von 10 bis 17 Uhr. Die Geschäftsführerin des Tourismusvereins und Leiterin der Tourist-Information im Haus Uckermark, Hoher Steinweg 17/18, informiert im folgenden Interview über die Angebote.

Der Zweck der Tourist-Information steckt bereits im Namen. Was können die Besucher Ihrer Einrichtung erwarten, Frau Henschel?

Wir haben den bewährten Angermünder Veranstaltungskalender erneut aufgelegt. Er fasst alle bis zum Redaktionsschluss fest geplanten Termine an Führungen, Konzerten, Theatervorstellungen und vieles mehr zusammen. Doch die Angermünder Vereine, Tourismusunternehmen, Veranstalter, Kultureinrichtungen sind sehr rührig, es kommen in der laufenden Saison immer neue Angebote hinzu – deshalb empfehlen wir immer, sich zusätzlich auf unserer Internetseite www.angermuende-tourismus.de zu informieren. Außerdem verfügen wir über zahlreiche Flyer für spezielle Erholungs- und Ausflugsangebote. Und natürlich stehen wir als Mitarbeiterinnen der Tourist-Information unserem Publikum auch für ausführliche Erklärungen zur Verfügung, beraten und vermitteln auch bei der Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten, Hotels, Ferienzimmern, Pensionen usw. und wir sind für Fragen, Buchungen, Anmeldungen natürlich auch telefonisch erreichbar unter 03331 297660. Wir haben Tipps und Infomaterial für die gesamte Uckermark.

Natürlich gibt es auch Eintrittskarten, zum Beispiel für die Kino-Abende etwa alle zwei Wochen im Saal vom Haus Uckermark.

Eine ausgebaute Infrastruktur für Tourismus nutzt nur, wenn die potenziellen Nutzer davon erfahren. Wie sorgt die Tourist-Information dafür?

Zum Beispiel über Flyer oder Taschenhefte für Radtouren. In den vergangenen zwanzig Jahren ist ein großes, gut ausgebautes Netz an Rad- und Wanderwegen entstanden. „Bei uns braucht’s kein Auto“ sagen wir nicht umsonst und unsere kleine Radtouren-Broschüre untermauert das überzeugend mit elf abwechslungsreichen Routen in alle Richtungen der Uckermark. Auch über die Grenzen des Landkreises hinaus in Richtung Chorin, das ja zur historischen Uckermark gehört. Es gibt Angebote für Familien auch mit kleineren Kindern aber auch lange Touren für die sehr strampelfreudigen Ausflügler. Meine ganz persönliche Empfehlung ist die Tour „Von Kloster zu Kloster“, von Angermünde nach Prenzlau. Das sind 47 aufregende Kilometer mit vielen interessanten Unterwegs-Stationen. Diese Tour führt an den Bahnhöfen Seehausen und Warnitz vorbei, so dass man gegebenenfalls per Zug zurückfahren kann.

Stadtführungen sind sehr beliebt, um Besucher und Einheimische mit dem Ort vertraut oder vertrauter zu machen. Wie zu hören ist, will Angermünde in dieser Saison dieses gute Angebot sogar noch erweitern?

Ja, da hat sich in unserer Stadt und in den Ortsteilen eine große Vielfalt entwickelt. Sonnabends laden wir wie gewohnt um 11 Uhr zu Führungen durch die Angermünder Altstadt ein, die von bewährten Stadtführern betreut werden. Zusätzlich gibt es freitags um 15 Uhr diese Möglichkeit. Sonntags um 10.30 Uhr bieten wir die Führung „Grumsin – Einblick ins Weltnaturerbe“ an. Los geht es an der Welterbe-Bushaltestelle am Angermünder Bahnhof, die Fahrt geht nach Altkünkendorf. Zu Fuß geht es von dort in den Wald hinein, wobei sogar die Kernzone des geschützten Buchenwaldes gestreift wird. Diese Führung geht über sechs Kilometer und dauert etwa drei Stunden, das ist die Schnuppertour. Daneben gibt es aber noch die große Tour „Grumsin – Ein Urwald entsteht“ jeweils am zweiten und vierten Sonnabend im Monat über vier Stunden, die über Stock und Stein auch eine sportliche Herausforderung darstellt. Entsprechendes Schuhwerk und ausreichend schützende Kleidung sind zu empfehlen. Für beide Touren bitten wir aber um Anmeldungen, je Tour ist die Teilnehmerzahl auf 15 beschränkt.

Erneut auf dem Programm steht die zum Teil szenisch gestaltete Führung „Aben(d)teuerliches KetzerAngermünde“, die sich auf die Spurensuche nach den Angermünder Ketzern und ihren Inquisitoren, den grauen Mönchen, begibt. Nicht umsonst trug die Stadt in alter Zeit den Beinamen „KetzerAngermünde“. Termine sind der 12. Mai, 14. Juli, jeweils 20 Uhr.

Ebenfalls sehr interessant ist das neue Angebot „Mägde, Macht und Glaubensstreit – Angermünde durch die Zeit“, die die Stadtgeschichte an Einzelschauplätzen vom 14. bis zum 18. Jahrhundert nachvollzieht. Geplant ist sie jeweils um 20 Uhr am 9. Juni, 8. September, 13. Oktober.

Auch noch recht neu ist die Führung „Die dunkle Seite von Angermünde“, die besonderen Kriminalfällen in der Stadt nachgeht und ab Herbst wieder angeboten wird – über die Saison hinaus. Termine sind der 14. Oktober, 11. November, 16. Dezember, jeweils 13 Uhr.

Für alle diese Führungen sind Voranmeldungen erforderlich. Bei all diesen Angeboten lassen wir uns von dem Gedanken leiten, Kultur im Hier und Heute zu erleben und für Morgen zu bewahren.

In Vorbereitung sind übrigens Führungen über den Friedhof von Angermünde, der voller Kultur und Geschichte steckt. Mehr dazu demnächst. Und am 27. April wird es zum ersten Mal eine Führung geben, die das Kriegsende in Angermünde, die kampflose Befreiung der Stadt und den Anteil der beiden Angermünder Handwerker Otto Miers und Walter Curt Nölte daran thematisiert.

Wer ganz allein Angermünde oder die Dörfer der Stadt erkunden will – welche Möglichkeiten gibt es dafür?

Für diejenigen bilden natürlich unsere vielen Informationsangebote eine gute Grundlage, sich selbst per Fahrrad, Wanderschuh oder öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg zu machen. Und da will ich unbedingt die beiden Angermünder Ausflugsbusse, die aber auch Normalreisenden offenstehen, nennen. Der Biberbus (Linie 496) fährt die ganze Woche zweistündlich. Er verbindet den Bahnhof mit dem NABU-Zentrum Blumberger Mühle, Görlsdorf (Lenné-Park) und Wolletz (Wolletzsee und Rehaklinik). Der Welterbebus Grumsin (Linie 497) über Schmargendorf (Hofcafé Hemme Milch), Zuchenberg (Reitsport) nach Altkünkendorf (Grumsin-Infopunkt mit Start zum Buchenwald, Aussichtsturm in der Kirche) verkürzt an den Wochenenden den Takt auf jede Stunde (dann ab 9.40 Uhr, montags bis freitags ab 10.40 Uhr). Die detaillierten Zeiten, Fahrtarife und weitere Informationen zu den Verkehrsmitteln finden Sie auf unserer Homepage.

Wo erhält man originelle Angermünde-Souvenirs und Mitbringsel?

Es gibt bei uns nicht nur Flyer, Eintrittskarten, Zimmervermittlungen. Wir können unseren Gästen auch tatsächlich hübsche Dinge anbieten. So beliefert uns der Greiffenberger Hans-Joachim Borecky mit sehr originellen Holzfiguren, sehr sorgfältig und kunstvoll von eigener Hand hergestellt. Zum Beispiel den „Stimmungsvogel“ aus Buche, wo sich der Kopf je nach eigener tatsächlicher oder gewünschter Stimmung drehen lässt. Aber auch Marmeladen aus Boitzenburg, Brandgetränke aus der GRUMSINER Brennerei oder Wein vom Gut Kraatz und einiges mehr gibt es bei uns. Man kann sich auch in den wunderschönen Garten vom „Haus Uckermark“ setzen, die Sicht auf die Marienkirche und dazu Tee, Kaffee oder andere Heißgetränke sowie eine Angermünder Ecke der hiesigen Bäckerei Schreiber, genießen.

Die Tourist-Information tritt auch selbst als Veranstalter in Erscheinung. Und da gibt es in dieser Saison zwei ausgesprochen interessante Angebote.

Ja, durchaus, wobei ich sagen muss, das unsere Kräfte in dieser Richtung begrenzt sind. Aber dank dieses wunderbaren Hauses Uckermark, in dem wir nun unsere Besucher der Tourist-Information empfangen, kommen wir gar nicht drumherum, hier auch selbst etwas auf die Beine zu stellen. Am Freitag, dem 9. Juni, 19 Uhr, laden wir ein zur Veranstaltung „Blumenlieder beim Waldspaziergang“. Für die Blumenlieder sorgt die schwedische Sängerin Brigitta Rydholm und für den Waldspaziergang Roland Schulz, der aus seinen Werken „Wildes Leben am großen Strom“ und „Der Grumsin“ lesen wird. Und am Sonnabend, dem 9. September, 18.30 Uhr, steht das Werk des Pop-Liedermachers Holger Biege im Mittelpunkt. Gerd Christian wird die Hits seines Bruders singen und Buchautor Wolfgang Martin, renommierter Musikjournalist und langjähriger, verantwortlicher Musikchef bei Antenne Brandenburg, liest aus seinem Buch „Sagte mal ein Dichter“. Karten gibt es natürlich bei uns im Vorverkauf!

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