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Der Marktplatz von Angermünde
- Angermünde
Mitten auf dem Marktplatz schräg steht das Rathaus von Angermünde. Es ist dem Templiner und dem Lychener ähnlich, so hatten preußische Rathäuser im 18. Jahrhundert eben auszusehen: frei auf dem Markt stehend und ein Türmchen mit goldener Krone an der Spitze. Neben der Eingangstür steht ein hölzerner Esel. Der uckermärkische Holzkünstler Karl Rätsch hat hier einen historischen Pranger-Esel nachgestaltet. Auf ihn mussten sich Betrüger und Fälscher zur Strafe setzen. Der Esel ersetzte den sonst üblichen pfahlförmigen Pranger. 1851 soll letztmalig ein Mann auf diesem Esel „geritten“ sein.
Heute bietet er Platz für eine mehrteilige Brunnenanlage, die seit 1999 immer mehr zu einem Wahrzeichen der Stadt wird. Es handelt sich dabei um eine Figurengruppe, die aus sechs Teilen besteht. Sie erzählen mit Humor Geschichten aus dem Leben Angermündes. Da ist der Stuhl, der zum Ausruhen einlädt, aber schon mit Gemüse belegt ist; eine Katze, die in aller Ruhe ihre Mäuse zählt; die Fische und Gewichte; die prall gefüllte Werkzeugkiste in einer Mauerecke; dann die Frau und der Mann, die fragend umherschauen. Das eigentliche Brunnenbecken ist ein alter, gestrandeter Kahn. Aus seinen Löchern fließt das Wasser. Ausgedacht hat ihn sich der uckermärkische Bildhauer Christian Uhlig.
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Markt
16278 Angermünde