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Die dunkle Seite von Angermünde- Kerkern, Ketzern und Kriminalfällen auf der Spur

Anmeldung nötig / für Kinder ab 12 Jahre geeignet

Sie kennen Angermünde? Weil Sie hier leben oder weil Sie bereits auf Erkundungstour in unserem schönen Ort mit seinem historischen Stadtkern waren? Trotzdem legen wir Ihnen – gern auch gemeinsam mit Ihren (großen) Kindern – eine besondere Stadtführung ans Herz: Entdecken Sie mit uns die „dunkle Seite von Angermünde“!

Es erwartet Sie ein besonderes Stadt-Erleben mit ungewohnten Perspektiven, schaurig-spannenden Geschichten und Wissenswertem aus der älteren und jüngeren Geschichte von Angermünde.

Von Ketzern, Scharfrichtern und Mördern

Diese besondere Stadtführung führt an Orte, die mit Ketzerverfolgung, Folter, Tod und allerlei anderen kriminellen Machenschaften verbunden waren. Sie sind heute noch als Originalschauplätze zu sehen. Und wenn Sie die Geschichten dazu hören, werden Sie die eine oder andere Stelle in Angermünde möglicherweise mit anderen Augen sehen.

Hinrichtung im Friedenspark

Die etwa einstündige Stadtführung beginnt im Friedenspark. Anders als es der Name des idyllisch an der Stadtmauer gelegenen Geländes vermuten lässt, ist dieser Ort mit der Hinrichtung einer minderjährigen Schwangeren im Jahr 1733 verbunden. Auf einer Richtstätte, die sich etwa an der Stelle des heutigen Kreisverkehrs befindet.

Tod im Folterkeller

Einen Zeitsprung unternimmt die Führung auf der „dunklen Seite von Angermünde“ an der zweiten Station. Nach 1945 war die repräsentative Stadtvilla in der Straße des Friedens 5 jahrzehntelang eine berüchtigte Adresse, in der der sowjetische Geheimdienst und später die Staatssicherheit der DDR für Angst und Schrecken sorgten. Der Angermünder Erich Baumgarten hat den Verhörkeller im Juni 1953 nicht lebend verlassen…

Vom Kerker zum Storchenturm

Der 21 Meter hohe Pulverturm steht für die Wehrhaftigkeit der im 13. Jahrhundert als errichteten Stadtmauer. Er war Wachturm, Kerker, Pulverlager, Notquartier der Ärmsten, auch hier spielte sich besonders zu Zeiten von Schlachten und Kriegen Schauriges ab. All dem zum Trotz ist die Spitze des Pulverturms bereits seit dem 19. Jahrhundert „Stammsitz“ der Angermünder Störche.

Bei der Scharfrichterin von Angermünde

Das „Scharfrichterhaus“ in der Jägerstraße 28 wurde 1624 errichtet und ist das älteste erhaltene Wohnhaus der Stadt. Hier lebte die Scharfrichterin (!) Abigail Tugenreich Hahn. Erfahren Sie ihre Geschichte und die Legenden, die sich um dieses inzwischen liebevoll rekonstruierte Fachwerkhaus im historischen Stadtkern ranken. Denn wo gibt es schon auf dem Hof einen wie einen Stuhl geformten Richtstein. Was mag dort passiert sein? 

Neues vom Hauptmann von Köpenick

Auf die Spuren des Schusters Wilhelm Voigt, berühmt-berüchtigt als „Hauptmann von Köpenick“, führt die nächste Station im ehemaligen Kreisgericht am Markt. Denn der bekannte Hochstapler wurde auch im Angermünder Postamt wegen Scheckbetrugs festgenommen und saß für eine Nacht in Zelle 17 des kleinen Stadtgefängnisses. Und die gibt es immer noch.

Ab auf den Prangeresel

Betrüger und Fälscher kamen an den Pranger, meist ein Pfahl an zentraler Stelle im Ort. In Angermünde ließ der Magistrat 1713 am Rathaus einen hölzernen Esel errichten, den die Delinquenten zu besteigen hatten, und dort der Lächerlichkeit preisgegeben wurden. 1851 zum letzten Mal. Seit der Rekonstruktion des Marktplatzes steht der hölzerne Esel wieder an historischer Stelle. Nehmen Sie Platz!

Der Markt war knapp 400 Jahre vor der Errichtung des Prangeresels Schauplatz für die Verbrennung von 14 Waldensern, die man auf Betreiben der Franziskanermönche der Ketzerei und „Teufelsanbetung“ bezichtigt hatte. Der Name Ketzer-Angermünde steht für diese Zeit, zu der es auch eine Reihe weiterer thematischer Angebote gibt.

Mord im „Haus Uckermark“

1948 überlebt der Westberliner Süßwarenhändler Heinrich Lemke eine Geschäftsreise nach Angermünde nicht … Der von seiner Frau eingefädelte Mord wurde jedoch aufgeklärt und wird später Hintergrund des ersten Groschen-Romankrimis der DDR. Übrig geblieben ist der Tatort im Zimmer Nr. 4, im hinteren Teil des frisch rekonstruierten und umgebauten „Hauses Uckermark“.

Hier ist der Schlusspunkt der Tour, an dem Sie sich nach so viel Schaudern an einem Bio-Glühwein oder Bio-Kinderpunsch erwärmen können.

Runden Sie die Tour gern mit einem Besuch in der Tourist-Information und im Museum ab, die beide im rekonstruierten und umgebauten „Haus Uckermark“ zu finden sind.

Termine

  • 13. Januar 2024 um 13 Uhr
  • 10. Februar 2024 um 13 Uhr
  • 09. März 2024 um 13 Uhr
  • 12. Oktober 2024 um 13 Uhr
  • 09. November 2024 um 13 Uhr
  • 14. Dezember 2024 um 13 Uhr

(Anmeldung nötig)

 

Preise

10,- EUR p.P.
(im Rahmen der öffentlichen Termine inkl. regionalem Heißgetränk)

Karte

Treffpunkt

Friedenspark
(Am Kreisverkehr, Höhe Berliner Str. 1)
16278 Angermünde

Buchung

Tipp

Ihr Wunschtermin ist nicht dabei? Kein Problem

Die Stadtführung ist auch individuell buchbar. Preis: 8 EUR p.P.

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